Auf berühmten Strecken durchs gelobte Land: Am dritten Tag wandelt die 20. AvD-Histo-Monte (17.-21. Februar 2016) fast ausschließlich auf historischen Pfaden. Auf dem Weg von Aix-les-Bains in die Filmstadt Cannes wird jedoch nicht nur Fahrerisch einiges geboten, auch landschaftlich ist die Route erstklassig.
Bienvenue in der Heimat des Rallyesports: Mit dem Restart in Aix-les-Bains entert die 20. AvD-Histo-Monte jene Region, in der seit 1911 die berühmteste Rallye der Welt ausgetragen wird und deren Anziehungskraft bis heute ungebrochen ist. Großen Anteil daran haben die gewundenen Bergstraßen in den französischen Alpen, die gerade bei Eis und Schnee im Winter eine gewaltige Herausforderung darstellen.
Und genau diese Straßen warten am dritten Tag auf die Teilnehmer der AvD-Histo-Monte. Nach dem Frühstück begeben sich die 80 Old- und Youngtimer auf den Weg in die Chartreuse und absolvieren dabei sogar zwei echte Monte-Prüfungen aus dem Jahr 2015. Die WP „La Salle en Beaumont – Corps“ wird in ihrer kompletten Länge von 15,84 Kilometern befahren, zudem stehen Teile der Prüfungen „Prunieres – Embrun“ auf dem Programm. Auf beiden Strecken gingen 2015 alle Bestzeiten auf das Konto von Rekord-Weltmeister Sébastien Loeb bei dessen letztem WM-Gastspiel.
Die Fahrer und Beifahrer werden sich beim Mittagsstopp, der wie 2012 im zauberhaften Hotel Les Bartavelles nahe Embrun stattfindet, also einiges zu erzählen haben – und das sollten sie auch tun, denn schon am Nachmittag werden sie viele neue Eindrücke sammeln. Direkt nach der Rast geht es am malerischen Lac de Serre-Ponçon vorbei – auch den Stausee haben die Histo-Monte-Teilnehmer 2012 schon kennengelernt. Doch es wird noch aufregender.
Von dort aus geht es durch das Bales-Tal über eine Prüfung der 2016er-Monte, an Digne-les-Bains vorbei in die Verdonschlucht. Der „Grand Canyon Frankreichs“ ist eine der tiefsten Schluchten Europas und ein wahres Eldorado für Kletterer, Wanderer und Wassersportler. Die teils 600 bis 700 Meter hohen Felswände locken in den wärmeren Monaten aber auch unzählige Paraglider und Bungee-Jumper an.
Diesen Canyon mit dem Oldtimer zu durchfahren, erfordert zwar nicht ganz so viel Mut, dafür kann man die unglaubliche Aussicht umso mehr genießen. Wer die Verdonschlucht hinter sich gelassen hat, der kann schon fast das Mittelmeer sehen. Rund 100 Kilometer auf ungemindert schönen Landstraßen verbleiben, ehe die AvD-Histo-Monte zum ersten Mal in ihrer Geschichte Cannes erreicht. Direkt vor den Toren der Filmstadt beziehen die Fahrer und Beifahrer ihr Quartier im Hotel Pullman Royal Casino Cannes Mandelieu, wo ihnen der Abend zur freien Verfügung steht. Die Rallyeautos werden wie im Vorjahr in Nizza unmittelbar an der Küste mit Blick aufs Mittelmeer aufgestellt.
„Auch am dritten Tag gibt es für die Teilnehmer viel Neues zu sehen“, steigert Rallyeleiter Peter Göbel die Vorfreude. „Der erste Abschnitt Richtung Grenoble ist komplett neu und natürlich wurde auch die letzten Kilometer vor dem Ziel in Cannes noch nie gefahren. Ich bin mir sicher, dass den Teams der Ausflug in die berühmte Filmstadt gefallen wird.“