Noch vor Weihnachten haben die Organisatoren die Nennbestätigungen mit weiteren Infos zur 22. Ausgabe der AvD-Histo-Monte an die Teilnehmer verschickt. Damit steht nun auch die vorläufige Startliste von Deutschlands größter Winterrallye fest.
28. Dezember 2018 – So international wie im kommenden Jahr war die AvD-Histo-Monte noch nie. Fahrer aus acht Nationen haben sich angemeldet, 90 Teams stehen auf der vorläufigen Startliste – das beste Ergebnis in der nun 27-jährigen Geschichte der traditionsreichen Winterrallye. Insgesamt 95 Nennungen gingen zunächst im Organisationsbüro ein, fünf mehr als die behördlich festgelegte maximale Anzahl der Starter. Durch einige noch vor Nennschluss zurückgezogene Anmeldungen musste der Veranstalter allerdings niemandem absagen. „Wir sind extrem stolz auf dieses tolle Ergebnis“, meint Rallyeleiter Peter Göbel. „Jetzt hoffen wir auf Schnee, damit wir den Teams all das bieten können, was wir uns vorgenommen haben“.
Die Startliste beinhaltet wieder viele Überraschungen. Während Horst und Jörg Friedrichs im Opel Ascona A Rallye (Foto) als Vorjahresssieger traditionell die Startnummer 1 bekommen, trägt die Nummer 2 nach langer Zeit wieder ein Vorkriegsauto: ein Riley 2/4 Special von 1936. Dass die Marke Porsche am häufigsten vertreten ist, ist wenig verblüffend. Doch es gibt auch mehr als ein Dutzend seltene Gäste in der Nennliste. Ein Jaguar MK II wird verfolgt von einem Maserati 3500 GTI, ein Austin Mini von einem MG C GT, und ein original Rallye-Trabbi von einem riesigen Oldsmobile Delta 88 Royale Convertible. Auch unter den etwas jüngeren Modellen sind seltene Highlights. Zwei Saab 96 messen sich unter anderem mit einem Peugeot 304 Coupé, einem Fiat 124 Abarth und einem Citroën 2CV, besser bekannt als Ente. Ebenfalls sehr selten: ein Fiesta 1300 S im Rallyetrimm sowie aus dem Hause Alfa Romeo ein Alfasud und eine Alfetta GTV.
Immer umfangreicher wird außerdem die Gruppe der „echten“ Rallyeboliden, deren Vorbilder bei der originalen Rallye Monte Carlo am Start waren. Škoda, erneut Partner der AvD-Histo-Monte, schickt einen 130 RS von 1976 mit dem mehrmaligen Deutschen Rallyemeister Matthias Kahle als Beifahrer (!) auf Tour. Die Marke Lancia ist mit einem Stratos KitCar von der Partie. Auch der allradgetriebene Lancia Delta Integrale ist ebenso mehrfach vertreten wie der Audi Quattro. Deutlich seltener sind der Rallye-Golf G60 von Volkswagen und der kanadische Linzenzbau des VW Iltis, der Bombardier Iltis. Komplett original ist sogar ein Ford Escort Cosworth aus der sogenannten Gruppe A. Der in Australien beheimatete Pilot Michael Bailey steuert den Ex-Werkswagen von Sebastian Lindholm.
„Im Verlauf der Oldtimer-Rallye wird es noch weiteren Überraschungen geben“, prophezeit Rallyeleiter Göbel. Unter anderem findet sich auch Star-Kabarettist Urban Priol in der Startliste. „Wer in den Vorjahren dabei war, kann sich schon jetzt auf eine unterhaltsame Einlage während der Siegerehrung freuen“, schaut Göbel voraus.