In einem Monat ist es so weit: Dann gehen bei der 19. AvD-Histo-Monte rund 70 Old- und Youngtimer auf die Reise von Mainz nach Monte Carlo – und mit ihnen gut 50 Helfer in 21 Begleitfahrzeugen, die für einen reibungslosen Ablauf sorgen sollen.
Vom Arzt bis zum Zeitnehmer, vom 24-Stunden-Vorausauto bis zum Besenwagen – beim Neustart der AvD-Histo-Monte sind nicht weniger als 50 Männer und Frauen im Einsatz, um den Teilnehmer eine möglichst schöne Winterrallye auf den Spuren der Rallye Monte Carlo zu bieten. All diese Helfer werden die viertägige Reise vom Rhein ans Mittelmeer in 21 Begleitfahrzeugen auf sich nehmen, die größtenteils von Škoda Auto Deutschland zur Verfügung gestellt werden.
„Die AvD-Histo-Monte ist eine organisatorische Mammut-Aufgabe“, erklärt der neue Rallyeleiter Peter Göbel, bei dem alle Fäden zusammenlaufen. „Anders als bei den meisten anderen Oldtimerrallyes haben wir kein festes Rallyebüro. Bei uns ist das ganze Orga-Team von morgens bis abends auf Achse, um den nächsten Stopp zu erreichen. Dadurch ist die Histo-Monte logistisch eine ganz andere Hausnummer.“
Darüber hinaus erhöht der Winter nicht nur die fahrerische, sondern auch die organisatorische Herausforderung: Einen Tag sowie eine Stunde vor dem ersten Teilnehmer rollt jeweils ein Vorausfahrzeug über die Pisten. Beide Vorwagen fungieren dabei auch als „Eisspione“ und melden Eis und Schnee auf der Fahrbahn. Genau wie bei der „echten“ Monte also.
Personell erinnert die AvD-Histo-Monte aber an eine andere berühmte Motorsportveranstaltung, die Rallye Dakar. Sowohl der stellvertretende Rallyeleiter Jean-Marc Bonnay als auch Fahrerverbindungsmann Christian Schmidt sind aktuell bei der Rallye Dakar in Südamerika im Einsatz. „Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Histo-Monte zu einer Mini-Dakar geworden ist“, erklärt Peter Göbel stolz. „Sogar der Chefarzt der Dakar ist bei unserer Veranstaltung dabei.“
2015 wird erstmals in der Geschichte der AvD-Histo-Monte ein offizielles Ärzteteam die Oldtimerrallye begleiten. Der von Škoda Frankreich bereitgestellte „Doktor-Express“ in Form eines Škoda Superb 4×4 wird von Dakar-Chefarzt Dr. Olivier Aubry und Dr. Florence Pommerie pilotiert, der Chefärztin des weltberühmten Tour de France-Radrennens. „Die beiden sind absolute Koryphäen, sprechen perfekt Englisch und können im Notfall mit den französischen Ärzten bestens korrespondieren“, erklärt Göbel. „Bei ihnen sind die Teilnehmer in den besten Händen.“
Trotzdem gilt für die Doktoren dasselbe wie für die beiden Pannenfahrzeuge, die wir bereits in unserem letzten Newsletter vorgestellt haben. „Ich hoffe, dass sie an den vier Rallyetagen möglichst wenig gebraucht werden“, so der Rallyeleiter abschließend.
Text: Sebastian Klein