11.01.2017 – 1977 erzielte der Škoda 130 RS bei der Rallye Monte Carlo einen Doppelsieg in der Gruppe 2. 40 Jahre später führt der „Porsche des Ostens“ mit dem deutschen Rekord-Meister Matthias Kahle am Steuer die Škoda-Flotte bei der AvD-Histo-Monte an und trifft am Schlusstag sogar auf das aktuelle Rallye-Modell von Škoda, den Fabia R5.
Škoda und die Rallye Monte Carlo – diese Verbindung besteht schon seit mehr als 100 Jahren. 1912, bei der zweiten Ausgabe der Winterrallye, stellte sich mit dem Laurin & Klement Phaeton erstmals ein Auto aus Mladá Boleslav der „Königin der Rallyes“. Zu den größten Erfolgen von Škoda zählt die Teilnahme im Jahr 1977: Vor 40 Jahren holten die Werksfahrer Vacláv Blahna/Lubislav Hlávka und Miloslav Zapadlo/Jiří Motal im Škoda 130 RS einen Doppelsieg in der Gruppe 2.
Mit einem Großaufgebot feiert Škoda den 40. Geburtstag dieses historischen Erfolgs bei der AvD-Histo-Monte: Acht Oldtimer made in Mladá Boleslav werden sich am 7. Januar zur Technischen Abnahme in der Klassikstadt Frankfurt einfinden, um bei der Winterrallye vier Tage lang auf den Spuren der „Monte“ zu wandeln. Damit ist Škoda hinter Porsche (22 Autos) und Audi (9) die drittbeliebteste Marke im Teilnehmerfeld.
Die Tschechen-Flotte führt ein detailgetreuer Nachbau des 1977er-Siegerwagens an. Der 130 PS starke „Porsche des Ostens“ wird wie üblich von Matthias Kahle pilotiert. Der siebenfache Deutsche Rallye-Meister hat die Histo-Monte zwei Mal für sich entschieden – mit dem heutigen Rallyeleiter Peter Göbel als Copilot – und wird diesmal von Motors-TV-Redakteur Martin Utberg nach Monte Carlo navigiert.
Neben dem 1977er-Nachbau bringt Škoda Auto Deutschland zwei weitere Rallye-Klassiker an den Start. Andreas Leue, Teamleiter Motorsport und Tradition bei Škoda, greift ins Lenkrad eines 110 R. Jens Herkommer, Spezialist für Škoda Oldtimer, lenkt einen 1985er 130 LR, der an die Gruppe-B-Werkswagen aus Mladá Boleslav erinnert. Dazu kommt ein von Škoda CZ eingesetzter Škoda 100 Typ 722 sowie vier privat eingesetzte Oldies aus den 70er- und 80er-Jahren.
Am Schlusstag der AvD-Histo-Monte wird Škoda France darüber hinaus für eine Zeitreise in die Gegenwart sorgen und das aktuelle Rallye-Modell präsentieren. Der Škoda Fabia R5 wird mittags auf dem Col de Turini ausgestellt und anschließend das Feld vom Turini bis ins Ziel nach Monaco anführen. Der R5 zählt schon jetzt zu den erfolgreichsten Modellen in der langen Rallyegeschichte der Marke. 2016 gewannen Škoda-Piloten unter anderem die WRC 2, die Asien-Pazifik-Meisterschaft und die Deutsche Meisterschaft. Bei der Monte zählen die Werksfahrer Andreas Mikkelsen, Jan Kopecky und Pontus Tidemand in ihrer Kategorie zu den Favoriten.
Der Fabia R5 ist aber nicht der einzige moderne Škoda, der am 11. Februar im Hafen von Monaco einläuft. Wie in den Vorjahren stattet Škoda Auto Deutschland das Organisationsteam mit modernen Fahrzeugen aus. Rallyeleitung, Zeitnehmer, Fotografen und Filmer bewältigen die 1730 Kilometer lange Strecke im neuen Škoda Superb 4×4. Dank Allradantrieb werden die fleißigen Helfer die Passstraßen selbst bei schlimmstem Schneefall ohne Probleme überwinden können, für die Oldtimer ist diese Herausforderung gleichwohl größer. Aber genau das macht seit 1911 den Reiz der Rallye Monte Carlo und seit 25 Jahren auch den Reiz der AvD-Histo-Monte aus.
Über die AvD-Histo-Monte
Die AvD-Histo-Monte ist eine der anspruchsvollsten und faszinierendsten Gleichmäßigkeitsrallyes Europas. Die viertägige Reise in den Hafen von Monaco ist den früheren Sternfahrten der Rallye Monte Carlo nachempfunden. Die Teilnehmer absolvieren rund 1.800 Kilometer auf wunderschönen Straßen und werden durch bekannte Sonderprüfungen oder die typischen Monte-Bedingungen mit Eis, Schnee, Regen und Sonnenschein immer wieder daran erinnert, dass sie auf den Spuren der „Mutter aller Rallyes“ wandeln. Startberechtigt sind bei der AvD-Histo-Monte alle Oldtimer und Youngtimer bis Baujahr 1995. Die 1993 gegründete Gleichmäßigkeitsrallye feiert 2017 ihr 25-jähriges Bestehen.