Highlights im Starterfeld – Teil 3: Opel Ascona A

Beachten Sie im aktuellen Feld der Histo-Monte doch auch einmal die Startnummern 32 und 38. Horst und Uwe Friedrichs sowie Lars Blunck und Norbert Aschmann treten mit zwei Opel Ascona A in schönster Kriegsbemalung an, wobei die Startnummer 38 mit ihren 195 PS aus zwei Litern Hubraum schon nah an der Leistung jener Geräte ist, mit denen ab 1971 Rallye-Geschichte geschrieben wurde.

Opel bzw. der Mutterkonzern General Motors hielt sich traditionell aus dem Motorsport heraus. Allerdings wurde 1964 in Schweden eigenverantwortlich das „GM-Nordiska-Team“ gegründet, mit dem Lillebror Nasenius 1966 auf einem Opel Rekord Europameister wurde. 1968 stiegen auch die Deutschen in den Rallye-Sport ein, und Kurt Waldner gewann 1969 auf einem Commodore GS/E die Tour d‘Europe. Dann kam der Ascona A ins Spiel, und Waldner gelang damit 1971, 72 und 73 gleich ein Hattrick bei dieser renommierten Veranstaltung.

Zuständig für das Tuning war Günther Irmscher, der zur Saison 1973 einen noch recht unbekannten Regensburger engagierte: ein gewisser Walter Röhrl, der gemeinsam mit Jochen Berger auf Ascona A die Europameisterschaft 1974 mit sechs Siegen bei acht Läufen und maximaler Punktzahl gewann, weil die beiden schwächsten Ergebnisse gestrichen wurden. 1975 folgte dann noch ein Sieg bei der Rallye Akropolis mit einer halben (!) Stunde Vorsprung. Im Oktober 1975 wurde der Opel Kadett C GT/E auf der IAA in Frankfurt vorgestellt und folgte auf den Ascona A im Rallye-Sport.