Am dritten Tag verlässt die 22. AvD-Histo-Monte (12. bis 16. Februar 2019) Deutschland, durchquert die Schweiz und erreicht Frankreich. Dort geht es über eine in weiten Teilen neue Route zur Mittagspause nach Malbuisson. Auf dem Weg zum Etappenziel Aix-les-Bains stehen anspruchsvolle Strecken im Jura auf dem Programm, inklusive Abstecher zum kältesten Ort des ganzen Landes.
28. November 2018 – Am Anfang und am Ende stehen jeweils zwei schmale Brücken über zwei der größten Flüsse Europas. Kurz nach dem Start zum dritten Tag (14. Februar 2019) in Freiburg im Breisgau überqueren die Teilnehmer der 22. AvD-Histo-Monte den Rhein. Und auf dem Einkehrschwung ins Tagesziel Aix-les-Bains geht es über die Rhone. Dazwischen liegen 540 Kilometer feinster Rallyestrecke.
Die normalerweise für Fahrzeuge gesperrte „Alte Brücke“ ins Schweizerische Rheinfelden wird am Vormittag erneut eigens für die Teilnehmer geöffnet. Der Stopp zur Durchfahrtskontrolle vor dem historischen Rathaus in der Altstadt ist gleichzeitig auch der letzte planmäßige Halt im Land der Eidgenossen. Wenig später erreichen die Old- und Youngtimer Frankreich, wo die weitgehend neu gestaltete Strecke unter anderem am Fluss Doubs entlang zum Mittagessen nach Malbuisson führt.
Die Verschnaufpause nach 320 Kilometern am malerischen Lac Saint-Point sollten die Teilnehmer nutzen. Denn am Nachmittag geht’s zur Sache. Tief im Jura-Gebiet streift die Route Mouthe, auf knapp 1.000 Meter Höhe der laut Statistik kälteste Ort Frankreichs. „Wenn’s an diesem Tag irgendwo Schnee gibt, dann hier“, ist sich Organisationsleiter Peter Göbel sicher. Auch der Name der folgenden Gleichmäßigkeitsprüfung (GLP) lässt „Wiederholungstätern“ unter den Teilnehmern das Blut in den Adern gefrieren – Chaux Neuve. Hier kämpften sie sich 2015 durch einen ausgewachsenen Schneesturm. Nur kurze Zeit später war die Straße endgültig unpassierbar.
Schon beim Auskundschaften der Strecke, für die Volkswagen Nutzfahrzeuge der Organisation der AvD-Histo-Monte einen Multivan Panamericana mit Allradantrieb (Foto) zur Verfügung stellte, war es empfindlich kühl. Was wird die frostige Gegend im Februar 2019 an Überraschungen bereithalten?
Wie eine Erlösung klingt jedenfalls die Verlockung eines Heißgetränkes in der legendären „Tram Bar“ in Confort. Das kleine Restaurant in einem umgebauten Eisenbahnwaggon gehört schon seit Jahren zu den Fixpunkten der AvD-Histo-Monte. Zumal Rallyeleiter Göbel noch zwei weitere Pässe mit gewisser Schneewahrscheinlichkeit ins Roadbook gepackt hat: den 1.144 Meter hohen Col de Bérentin und den noch einmal rund 50 Meter höher gelegenen Col de Cuvery.
Der Rest der 220 km langen Nachmittagsstrecke bis ins Etappenziel Aix-les-Bains ist dagegen beinahe schon eine Spazierfahrt. Noch einmal fahrerische Präzision ist höchstens auf der sehr schmalen Brücke über die Rhone gefragt, die planmäßig bereits im Dunkeln und ohne die bei Tageslicht beeindruckende Sicht auf die umliegenden Berge passiert wird.
Großer Bahnhof ist bei der Ankunft in Aix-les-Bains angesagt. Wie schon bei den zurückliegenden Ausgaben der AvD-Histo-Monte wollen Tourismusverantwortliche und Vertreter der Stadt die erschöpften Teilnehmer offiziell empfangen. Entspannung versprechen die Thermalbäder der Stadt, die schon vor fast 2.000 Jahren die Römer in diesen Winkel Frankreichs gelockt haben. Und anschließend dinieren Teilnehmer und Begleittross stilvoll im örtlichen Casino.
Bewerbungen um einen Startplatz zur 22. AvD-Histo-Monte sind noch bis zum 16. Dezember 2018 möglich. Alle wichtigen Unterlagen wie Nennformular und Reglement stehen im Internet unter www.avd-histo-monte.com zum Download bereit.