Der Auspuff klappert, die Bremsen quietschen oder die Batterie schwächelt: All das ist bei der 19. AvD-Histo-Monte 2015 noch lange kein Ausfallgrund. Denn der Pannendienst des AvD päppelt kränkelnde Autos wieder auf – und das auf der kompletten Strecke von Mainz bis Monaco.
Es ist das Horrorszenario eines jeden Rallyefahrers: Bei den Testfahrten schnurrte der Oldtimer noch wie ein glückliches Kätzchen, doch am Start der Veranstaltung ist der Preziose dann plötzlich so verkatert wie sein Besitzer am Morgen nach der Rallyeparty. Der Motor stottert und die Ersatz-Zündkerzen liegen in der heimischen Werkstatt. Damit kein Teilnehmer wegen solcher Kleinigkeiten aufgeben muss, sind bei der AvD-Histo-Monte gleich zwei Pannenfahrzeuge im Einsatz, die die komplette Rallye von Mainz bis Monte Carlo begleiten.
Das AvD-Team Matthias Tautz und Eberhard Schöll wird sich mit seinem Allrad-Pannenfahrzeug mitten im Feld aufhalten und gestrandeten Teilnehmern helfen. Unterstützung erhalten sie von Manuel Harbig und Felix Grüner vom Kfz-Service Herkommer, die als „Besenwagen“ fungieren und zusätzlich einen Anhänger mitführen. Auf diesem Anhänger steht – als perfekte Ergänzung – dank Škoda Auto Deutschland ein Škoda Fabia, der jenem Team einen Tag lang als Ersatzfahrzeug zur Verfügung steht, dessen Rallyeauto nicht sofort wieder flott gemacht werden kann.
„Mit unseren zwei professionell besetzten Pannenfahrzeugen sollten wir in der Lage sein, auf der kompletten Strecke alle kleinen Problemchen zu beseitigen – von der defekten Glühbirne bis zum Loch im Auspuff“, erklärt Rallyeleiter Peter Göbel. „Es kann auf Grund der Distanzen zwar mal ein paar Minuten dauern, bis Hilfe zur Stelle ist, doch unsere Schrauber werden ihr Bestes geben, um allen Teams zu helfen. Was wir nicht leisten können, ist eine Komplett-Restauration während der Veranstaltung. Wir bitten daher trotz aller Vorkehrungen unsererseits darum, mit einem gut vorbereiteten Fahrzeug anzureisen.“
Neben dem Pannendienst gibt es am Mittwoch in Mainz und am Donnerstagabend in Freiburg zudem die Möglichkeit, kränkelnde Autos auf einer Hebebühne wieder flott zu machen. Dank der örtlichen Škoda-Händler können Reparaturen unter perfekten Bedingungen in einer Werkstatt durchgeführt werden. Bei den Stopps in Frankreich sorgt dann ein beheiztes Zelt für Schutz vor Wind und Wetter.
Text: Sebastian Klein
